radsport-forum/ www.sport-fisa.de: 01.05.2011

16,/17. Juli - Ein sich lohnendes Wochenende – nicht zuletzt für die Frauen-Elite

Die Siegerinnen im Juniorinnen bzw. Frauen-Rennen 2010: Sarah-Lena Hofmann (dahinter) Profi Birgit Söllner

Achtung: Änderung!

Alte Strecke .- neuer Elan! Vergangenes Jahr war es ein Vergnügen die Juniorinnen-Nationalmannschaft beispielsweise an der Seite von Elite-Fahrerin Birgit Söllner rund um die Württemberger Weinberge um Preise und Prämien sprinten zu sehen.

Zunächst war es für 2011, aufgrund eines umfangreichen Bundesliga-Wochenendes nicht geplant erneut ein Frauen-Rennen zu veranstalten,
die Organisatoren der Sport-FISA ließen sich aber am Ende doch überzeugen. Platz war frei geworden, da der BDR, aufgrund Terminüberschneidungen mit dem UCI-Kalender auf einen zweiten Bundesligatag in Ilsfeld-Auenstein verzichtete. Also steht dem vierten Frauen-Rennen in Auenstein nichts mehr im Wege.

Die Sponsoren bleiben bei der Stange, vorausgesetzt die KT-ABC, sowie die Frauen-Elite nehmen diese Chance war und präsentieren sich ebenfalls auf Bundesliga-Niveau. Talentierte Fahrerinnen und eine angemessene Rennstrecke sind auf alle Fälle gegeben. Hinzu kommt, ebenso wie bei den Junioren und der U23 die Gesamtwertung für zwei Renntage mit „dem Kampf um GRÜN“

Bergpreis, grünes Trikot, Prämien und Preise sind natürlich auf hohem Niveau!

Nachdem es bei den ersten Bundesligarennen in Schweinlang und Cadolzburg ersichtlich war, dass die besten Juniorinnen durchaus mit den Frauen mithalten können, sind diese für die zwei anspruchsvollen Renntage in Auenstein ebenfalls eingeladen. Mit drei weiteren Nationen soll es international werden: Teams aus der Schweiz sind bereits gemeldet. Niederländerinnen und Französinnen werden auf dem Weg zur Thüringen-Rundfahrt ebenfalls erwartet.

Auf der Homepage www.sport-fisa.de gibt es, wie gewohnt, alle nötigen Infos zur Strecke (Video) und der Gesamtwertung. Die vielen Unterstützer(auf der Homepage zu finden) und die nun 10-jährige Erfahrung der FISA-Sportfreunde lassen auf ein hochklassiges Rennwochenende hoffen.

Übrigens: Fahrerinnen wie Claudia Häussler, Birgit Söllner, Tanja Hennes, Lisa Brennauer, Denise Zuckermandel sowie Sarah-Lena Hofmann konnten sich in Auenstein bereits als Siegerinnen feiern lassen.

F.Jäger
www.rad-sprecher.de


radsport-forum/ www.sport-fisa.de

05.02.2011

Bundesliga-Rennen im Juli in neuem Glanz -auch für KT A/B und C-Klasse Sonnenschein pur!

 
Nach den erfolgreichen Auensteiner Radsporttagen (Doppelveranstaltung) 2010 und der positiven Resonanz der Bundesliga Teams hat sich das Organisationsteam FISA für 2011 entschlossen wieder eine Doppelveranstaltung durchzuführen.

Obwohl die Veranstaltung seit Jahren bei Sportlern und Teamleitern an Bedeutung und Gefallen gewonnen hat, wünscht der BDR für die Klasse U23 (aufgrund von Terminüberschneidungen mit dem UCI-Kalender) am Samstag den 16.07.2011 kein Bundesligarennen.

Um die Begeisterung für den Radsport in der Region trotzdem auf höchstem Niveau zu halten, musste schnell eine Neue Idee her. So wird Sport-FISA 2011 das Bundesligarennen der Männer unter 23 Jahren gegen ein offenes Rennen mit KT A/B Sportgruppen aller Männerklassen tauschen. Damit wird 5 Jahre nach dem letzten Etappenrennen in Auenstein erneut ein Eliterennen und eine Gesamtwertung (nur für U19/ U23) ausgefahren.

Wie schon in 2010 heißt das Motto dann wieder: "Ein Kampf um Grün" (siehe Anhang)
Ein grünes Trikot für den Gesamtsieger und zusätzlich eine Gesamtwertung sowohl im U 19 wie auch im U 23 Bundesliga Bereich (Bedingung: Der jeweilige Bundesliga-Fahrer nimmt an beiden Renntagen teil). Man kann sprichwörtlich sagen: „Hier liegt das Geld auf der Straße“

Somit wird der Veranstalter allen Interessen gerecht:
 Die U23-Fahrer mit UCI-Ambitionen verlieren keine wertvollen Bundesliga-Punkte
 U19 und U23-Fahrer der Bundesliga mit nationalen Zielen und höchsten sportlichen Ansprüchen genießen die Vorteile einer Doppelveranstaltung und den damit verbundenen Kosteneinsparungen, sowie einer Gesamtwertung der Doppelveranstaltung mindestens bis Platz 10.
 Die Fahrer der Eliteklasse KT A/B kämpfen am Samstag in einem Straßenrennen auf höchstem Niveau um überdurchschnittliche Preis- und Prämiengelder.
 Die Fahrer der Eliteklasse C werden (dank Transponder) getrennt gewertet und fahren somit im Hauptrennen ihr eigenes Rennen.


Für Samstag, den 16.07.
U 19 mit hohen Preis- und Prämiengeldern (Berg- und Sprintprämien) (Bundesligarennen)
KT A/B und U23-Rennen mit hohen Preis- und Prämiengeldern (Berg- und Sprintprämien)
C - Klasse getrennte Wertung, mit hohen Preis- und Prämiengeldern (Berg- und Sprintprämien)

Für Sonntag, den 17.07.
U 19 mit hohen Preis- und Prämiengeldern (Berg- und Sprintprämien) (Bundesligarennen)
U 23 mit hohen Preis- und Prämiengeldern (Berg- und Sprintprämien) (Bundesligarennen)

Beim Sonderpreis "Ein Kampf um Grün" werden bei der U 19/ U23 Preisgelder von 1 - 10 (Gesamtwertung 16. und 17. Juli) ausbezahlt werden.

Dem jeweiligen Sieger wird ein Gesamtpreis Trikot in Grün übergestreift.

Der beste Bergfahrer bei der U 19 bzw. U 23 (16. / 17. Juli) erhält ein
Bergtrikot + Geldprämie.

Wichtig: an der Sonderpreiswertung für Berg- und Gesamtwertung können nur Fahrer
teilnehmen, die an beiden Tagen am Start sind.

Für 2012 könnte durchaus sein, dass sich das FISA-Wochenende in Auenstein durch einen Prolog, am Freitag-Abend in eine kleine Rundfahrt verwandelt. Nix Genaues weiß ma net!?

Verfasser: Frank Jäger - Homepage www.rad-sprecher.de 




30.01.2011

WM in St. Wendel DRINGEND!!!!

 
Cross-WM im saarländischen St. Wendel im TV:

Rennen der Frauen LIVE

ab 11.00 Uhr im SWR

Rennen der Elite LIVE

ab 14.00 Uhr im SWR

Die Bedingungen sind, wie es kaum idealer sein kann, für einen attraktiven Rennverlauf vorbereitet:

Gestern noch war die Strecke tief, d.h gutes Material und ständige Wechsel werden mit Sicherheit eine Rolle spielen. Schnee liegt kaum auf der Strecke, denn nach dem gestrigen Training ist diese eingefahren und bei Temperaturen um die 0 Grad, trotzdem eine technische, wie konditionelle Herausforderung. Es wird würdige Sieger geben auf dieser insgesamt schweren Strecke.

www.rad-sprecher.de 30.01.2011

LIVE-Stream Cross- WM


Spitz 10. Insgesamt ein sehr schnelles Rennen. Spitz die MTB-Spezialistin hat damit alle Erwartungen erfüllt, bedenkt man den Start aus der dritten Startreihe. Gutes Rennen gefahren. Sabrina Schweizer, die Allgäuerin 16.
Elisabeth Brandau 19. bei der WM. Die Lokalmatadorin Martina Zwick nur etwa 100 km entfernt wohnend 24., ebenfalls ein ordentliches Ergebnis.

Kupfernagel, im Interwiew, sehr enttäuscht! "der Start war perfekt", "dann habe ich gezögert, da ich dachte, dass das noch zu früh wäre". "dadurch habe ich mich wohl selbst aus dem Rennen geschossen, nachdem ich mich dann mit Vos verhakt hatte", - "Ich bin nun moralisch leider sehr angenockt, danke der tollen Stimmung durch das Publikum" , es war trotzdem schön hier." ,- schade dass meine Beine auf der Verfolgung nicht besser waren- nur die Holzmedaille- ich hatte mehr erwartet."

Spitz, im Interview, gefasst: "ein taffes Rennen, es war sehr schwierig aus der hinteren Startreihe nach vorne zu kommen." Trotzdem hat sie das gut hinbekommen. Schlussendlich war der Start vorentscheidend. "Meine Hauptsportart ist eben das MTBiken, so Spitz."

Gold: Vos/ Niederlande
Silber: Nash/ Tschechien
Bronze: Compton/ USA
4. Kupfernagel/ Deutschland

11.44
Es geht in Richtung Finale. Neue Situation! Kupfernagel war wieder daran anzuschließen. Vos hat sich abgesetzt ein km vorm Ziel- 100m Vorsprung für die Niederländerin. Vos Siegerin. Compton Zweite. Kupfernagel leider undankbare Vierte. Leider! Nash Dritte.

Schade für die Deutschen Fans in St. Wendel

Vos die Allrounderin genießt die Glückwünsche!!!!!

11.34
Kampf an der Spitze zwischen Nash, Vos (welche bereits das erste Mal ihr Rad gewechselt hat). Vorne die USA-Crosserin Katie Compton. Zu dritt an der Spitze. Kupfernagel leicht zurück käpft auf Platz vier. Momentan nicht auf Medaillienkurs muss sie auf Fehler der Spitzenreiterinnen hoffen. Kupfernagel gibt alles, die jüngeren Mitstreiter an der Spitze harmonieren gut. Vorsprung der drei gut 200 m , knapp 20 sec.

11.20
Hanka Kupfernagel fährt im weiteren Verlauf clever und spart Kräfte in der Spitzengruppe. 6-köpfige Spitzengruppe. Spitz kommt immer besser zurecht und versucht alleine nach vorne aufzuschließen. Das Tempo allerdings von Anfang an extrem hoch. Riesen Spannung und Stimmung im Cross-Areal. Spitz 9. nur 17 sec. zurück. Kupfernagel 5. allerdings immer wieder mit Abständen ganz nach vorne!

11.05

Hanka Kupfernagel

technisch einwandfrei! Schon an der ersten Passage konnte sie technisch brillieren und ein paar Meter zwischen sich und die Verfolger setzen. Nur wenige Konkurrentinnen unter anderem Marianne Vos/ Niederlande schließen am Ende der ersten Runde auf. Spitz und Brandau in der dritten Reihe gestartet in der Verfolgergruppe.



www.rad-sprecher.de

radsport-forum 23.04.2010:

Meine Gedanken zum Frauenradsport


Dilemma im Frauenradsport. Leider ist der Leistungsunterschied bei Frauenrennen erheblich. Insbesondere bei Bundesligarennen treffen die Profis auf Amateurinnen, die ansonsten noch einem „normalen“ Beruf nachgehen. Das war vor allem vergangenes Wochenende in Schweinlang zu erkennen. Während die Profis Düster und Worrack auf hohem Niveau an der Spitze gefahren sind hielten sich die restlichen Fahrerinnen "nur" im Feld versteckt. Dieser Leistungsunterschied entsteht zwangsweise: Die deutschen Profis im Frauenradsport, die zugleich weltspitze sind, kommen sehr oft von internationalen Rundfahrten oder Trainingslagern zu den Liga-Rennen, während die „Amateurinnen“ froh sein müssen wenn sie überhaupt ein angemessenes Rennen in ihrer Region finden. Profis wie Düster und Worrack haben da eben andere Möglichkeiten. 7 min Rückstand eines großen Fahrerinnenfeld, gegenüber zwei Profis ist trotzdem eine ganze Menge und genau das kommt nun eben beim Publikum negativ rüber, insbesondere wenn nahezu keine Versuche unternommen werden etwas dagegen zu tun. Ich habe mir die Strecke am So. genau angesehen und festgestellt, dass nur 2 km eine Herausforderung waren, der Rest ist "gerollt". Dies geschieht eben auch so bei vielen anderen Rennen. Diese Rennen würden interessanter rüber kommen, wenn mit mehr Initiative gefahren werden würde.

Für Veranstalter besteht daher auch eine Herausforderung: Entweder sie veranstalten ein hochwertiges, aufwendiges Radrennen, dann hoffen sie auch auf die deutsche Weltspitze, um ihr Rennen den Sponsoren und Zuschauern gut „verkaufen“ zu können. Andererseits brauchen sie aber ein angemessenes Fahrerinnenfeld, da das ganze sonst etwas langweilig rüber kommt. Dieses kann nur mit fast allen deutschen Radamazonen (wie z.B. bei Bundesligarennen) erreicht werden. Und dann sind wir wieder beim Leistungsunterschied.

Als Streckensprecher versuche ich bei jedem Rennen die Frauen und Juniorinnen in ein positives Licht zu rücken. So war ich als Vorsitzender und Veranstalter auch immer interessiert daran ein Frauen-Rennen zu veranstalten und habe die Leistung gegenüber den Sponsoren grundsätzlich angepriesen. Daher bleibe ich der Meinung, dass eine aktivere Fahrweise dem Frauenradsport gut tut.

Nun noch mal zur passiven Fahrweise: Leider unterliegt diese Fahrweise oft einer Teamtaktik. Hauptsache man hat am Ende eine gute Platzierung, ob ein aktives und interessantes Rennen gefahren wurde interessiert am Ende beim Lesen der Ergebnisse niemand mehr. Wichtiger erscheint, man kann etwas auf seine eigene oder die des Teams schreiben.

Bei großen und internationalen Rennen kann ich das durchaus nachvollziehen, wenn aber bei lokalen Rennen eine Teamtaktik Vorrang vor einem spannenden Rennen hat ist dies mehr als bedauerlich. In Fachkreisen nennt man das "Das Feld kontrollieren" oder "Attacken parieren". Und wenn man dann am Ende jene welche es immer wieder versucht haben übersprintet ist ja alles gut und man hat eine Gute Teamarbeit gemacht. Die aktive Fahrerin zieht dann oft den Kürzeren.

Trotzdem zur Ermutigung der aktiven Fahrerinnen: Macht weiter so, denn beim nächsten Rennen zahlt sich diese kräfteraubende Fahrweise dann oft mit einer besseren Platzierung aus. Gut ist auch, dass der Frauenradsport weiterhin an Aufwind gewinnt. Die Sponsoren scheinen dies zu erkennen, denn wenn man sich deren Ausstattung bei den „großen“ Rennen anschaut, staunt man nicht schlecht. Hinzu kommt, dass Doping (bisher zumindest) noch keine Rolle spielte. Die Leistungsdichte ist an der Spitze dann doch größer geworden und es kommen immer mehr junge Talente hinzu.

Daher macht es Spaß diese Rennen zu kommentieren, sie zu verfolgen oder zu veranstalten

Sportliche Grüße
Frank Jäger
www.rad-sprecher.de

radsport-forum 22.04.2010:

Cadolzburg ein „Traum“

Alles haben wir schon erlebt in Cadolzburg: Schnee, Hagel, Wind und natürlich auch Sonne.

Letzteres wird es am Sonntag zu genüge geben – so die Wettervorhersage. Mit Bundesligarennen für U19 und U23 ist weiterhin im Männerbereich höchstes Niveau geboten. Als „Lokalmatadoren“ werden sich mit Sicherheit auch wieder die „Grün-gelben“ (Heizomat-Mapei) mit ihrem Spitzenfahrer Jonas Schmeiser vorne zeigen. Die Farben „Grün-gelb“ passen nicht ohne Grund zum Team. Heizomat, der Hersteller von Heizanlagen, welche mit Holz und Pellets befeuert werden ist seiner starken Mannschaft treu geblieben und mit beispielsweise Yannik Mayer hat es ein weiterer Nationalfahrer den Weg ins Team gefunden. „Schau m´ mal was die Jungs auf die Reihe bringen!?“

Yannik Mayer

Leider wurde das Rennen der Elite-Frauen von der Veranstaltungsliste gestrichen. Eventuell hängt das mit dem Rückzug einer der Hauptsponsoren NÜRNBERGER VERSICHERUNGSGRUPPE zusammen. Viele Frauen und Juniorinnen werden den angenehmen Kurs, insbesondere bei den angesagten Frühlingstemperaturen über 22 Grad am Sonntag sicherlich vermissen.

Hoffen wir, dass In Karbach eine Woche später das Sonnenwetter erhalten bleibt.

„Die Sonne scheint“ dann spätestens am 17/18.Juli wieder für die Frauen, wenn im Rahmen des Bundesligawochenendes in Auenstein bei www.sport-fisa.de das WM- Testrennen für Frauen stattfindet.

radsport-forum 16.04.2010:

Video Online!

Als kleiner Vorgeschmack auf die größte Radveranstaltung im Württembergischen Auenstein (bei Heilbronn) ist nun auch ein professionelles Video zur Strecke verfügbar.

„Langsam haben wir unser Rennen aufgebaut“ (so FISA-Vorsitzender Johann Jäger)

Vor einigen Jahren hatte die RSG Heilbronn das schwere Straßenrennen als Schluss-veranstaltung ihrer Serie ausgetragen. Zunächst als Etappenrennen für Elitefahrer und später für die Elite-Frauen.(Berg-Siegerin Claudia Häussler) Nachdem J. Jäger schon von Anfang an die Sponsoren sowie die Streckensicherung besorgte und die RSG Heilbronn sich dem Aufwand der Veranstaltung nicht mehr gewachsen sah, gründete Jäger kurzerhand selbst einen Verein. Mit der Unterstützung von Kampfrichter und Funktiönär Wolfgang Marquart war ein neues Zeitalter herangebrochen. Südddeutsche Meisterschaften (2006), Junioren-Bundesliga (2007) mit Sieger Dominik Nerz, Bundesligarennen der U23 und Junioren (2008) Mit Siegern Wagner (Junioren) und Dominik Klemme (U23) kam es schließlich zur lang ersehnten Deutschen Meisterschaft der U23 auf gleicher Runde im Jahr 2009 erneut mit Dominik Nerz als erneutem Sieger und deutschem Meister! Sowohl Klemme als auch Nerz sind mittlerweile Profis und Claudia Häussler die wohl stärkste Elitefahrerin Deutschlands. Schon daran erkennt man den Stellenwert des Rundkurses.

2010 folgt die organisatorische Herausforderung: Es sollen nicht nur zwei Bundesligarennen sein- Nein eine Doppelveranstaltung sowohl bei den Junioren als auch der U23 musste her. Hinzu kam vor kurzem die Ansage auch noch den WM-Test für Frauen auf dem harten DM-Kurs auszutragen.               

 

In diesem Jahr wird die (7-köpfige) Sport-FISA eben dieses Mammutleistung vollbringen, denn überraschend gut vorbereitet freuen sich die Gründungsmitglieder auf die diesjährige Veranstaltung. So ließen sie es sich auch nicht nehmen das gekonnte Video von „ihrer Strecke“ zu drehen. Im Frühjahr unterstützten die begeisterten Radsportfans (selbst als Darsteller) ihre Fahrt durch die Weinberge mit ansprechender Musik- passend zu den Anstiegen und Abfahrten. Egal ob man das Rennen bereits mehrmals absolviert hat oder sich erst noch einen Überblick von der Strecke verschaffen möchte, der Klick auf die Homepage www.sport-fisa.de lohnt sich in jedem Fall! 

Großes Kompliment an die Darsteller und Regieführer, die es mit viel Witz und schönen Bildern von 2009 verstehen, sogar die wichtigen Unterstützer (Sponsoren) abwechslungsreich einzubauen. Dies zeigt dass die Veranstaltung auf gesunden Beinen steht und sich von Jahr zu Jahr selbst optimiert. Von daher ein Muss für jeden Radsportfan.  

Das macht schon jetzt (3 Monate zuvor) Laune auf das Renn-Wochenende am 17./18. Juli 2010 in Auenstein. Wir freuen uns auf Euch!

www.sport-fisa.de

www.rad-sprecher.de

radsport-forum 25.03.2010:

Dominik Nerz weiterhin tapfer! 

Nachdem Dominik Nerz bereits bei der Murcia-Rundfahrt sein Talent aufblitzen ließ, war das wohl keine Eintagsfliege: Mit einer jungen Mannschaft bei der Katalonien-Rundfahrt angereißt, sorgt das Team Milram weiterhin für Schlagzeilen. Paul Voss gewinnt den Prolog und Nerz wird Vierter. Dazwischen auf Platz Drei fast zeitgleich der Spitzenfahrer Andreas Klöden. Das waren zwar nur 3,7 km – aber für einen Bergspezialisten doch eine Überraschung. Dominik Nerz, Robert Förster und Mattias Ruß werden sowohl bei einer Sprintankunft der zweiten Etappe als auch bei der heutigen Bergetappe von Paul Voss als wichtige Helfer genannt. Nach seiner harten Arbeit büßte Nerz zwar heute ein paar weitere Minuten ein, ist denoch Zweitbester Milramfahrer. Das ist für die Mannschaftstaktik zwar sicher uninteressant, aber doch bemerkenswert. Umso erfreulicher für die deutsche Sichtweise ist das am heutigen Donnerstag mit dem Sieger Jens Voigt und dem Dritten Paul Voss gleich zwei Deutsche auf dem Treppchen standen. Zwar liegt Voss nun mit über zwei Minuten hinter der Spitze, jedoch noch auf Schlagdistanz. In der Gesamtwertung führt weiterhin nach vier von sieben Tagesabschnitten der Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) mit zehn Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Xavier Tondo (Cervelo).


Dominik Nerz immer auf Lauerstellung: Hier an der Seite vom jetzt Gesamtführenden Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha)

Ich bin mir sicher die jungen Wilden von Milram werden uns in diesem Jahr noch einige Freude bereiten. Weiter so Paul Voss, Mattias Ruß und Dominik Nerz.

Euer Frank Jäger

radsport-forum 20.03.2010:

WM Test für Frauen und Juniorinnen (So, 18.07.2010) 


 

Birgit Söllner, Claudia Häussler und Edmaier


Ab heute noch 90 Tage (Drei Monate) bis zum Meldeschluss!


Auch im Jahr 2010 hat sich Sport-FISA (Förderverein Sportveranstaltung Ilsfeld–Auenstein) wieder einen Leckerbissen einfallen lassen:

Im letzten Jahr noch als Kriterium auf der Zielgeraden der DM-Strecke ausgetragen, hat sich Veranstalter Johann Jäger in 2010 mit Bundestrainer Thomas Liese darauf verständigt nicht nur ein hochkarätiges Straßenrennen austragen. -Nein es soll ein würdiger WM-Test sein. Daher auch der offizielle Namen WM Test für Frauen und Juniorinnen.

Während zahlreiche Frühjahrsklassiker wie Aichach (35 km), Rund um Düren (45 km), Schönaich (54 km) das Frauen-Rennen im Bezug auf die Renndistanz eher stiefmütterlich behandeln, soll der FISA SWB/Volksbank Ladies-Cup die große Sommerlücke der Bundesligarennen (Juni-Juli –kein Straßenrennen) füllen, und sich somit an die Frühjahrs-Bundesligarennen Günzach (Schweinslang), Überherrn und Ellmendingen anschließen.

Bundestrainer Thomas Liese ist froh mit Auenstein eine Veranstaltung gefunden zu haben, welche die Frauen und Juniorinnen angemessen fordert, denn zu der Renndistanz von 91 km kommt der Schwierigkeitsgrad: Über 1800 Höhenmetern- sind durchaus nicht üblich bei Frauen-Eintagesrennen.

 

„Der WM-Test soll und wird international ausgelegt sein“, so Veranstalter Johann Jäger. Mit der Unterstützung von Vera Hohlfeld (Ansprechpartnerin bei der Thüringen-Rundfahrt) wird es uns gelingen ein international stark besetztes Fahrerinnenfeld zusammenzustellen. „Drei Tage vor der Thüringen-Rundfahrt (dem wichtigsten Frauen-Rennen in Deutschland) passt unser Rennen ideal in den Terminplan der großen Teams“. „Ich bin mir sicher da werden einige Equipes unser Rennen auf dem Weg nach Thüringen mitnehmen“, so Johann Jäger (Gründer und Initiator von Sport-FISA).


radsport-forum 05.03.2010:

Der amtierende deutsche U23-Meister Dominik Nerz …

…macht seinem Namen bereits alle Ehre.  (Bild: Beim Zielsprint DM/ Auenstein 2010)

 

Der Neo-Profi Nerz, im letzten Jahr Sieger bei der deutschen Straßenmeisterschaft 2009 in Auenstein/ Baden-Württemberg lässt sein Talent bereits unter den Profis aufblitzen. Derzeit bei der Murcia-Rundfahrt/ Spanien (3.-7. März / UCI 2.1). im Dienste des Team MILRAM im Einsatz, konnte er sich auf der zweiten Etappe nach zwei bezwungenen Kategorie II – Anstiegen bis 40 km vor dem Ziel in einer zehnköpfigen Ausreißergruppe behaupten. Neben Lance Armstrong/ RadioShack-Team,der diesjährig dort sein Stelldichein in Europa gibt, nutzen zahlreiche Profis diese einwöchige Rundfahrt im Südosten von Spanien um sich für die Saison in Form zu bringen. Den Stellenwert der Ronde unterstreichen die bisherigen Sieger wie Denis Menchow, Alejandro Valverde, Marco Pantani sowie Miguel Indurain. Außerdem zeigt sich, dass MILRAM Team-Manager Bert Grabsch bereits durchaus auf die Kletterqualitäten das jungen Allgäuers aus der Schmiede von Werner Huber (Radunion Wangen) setzt.Zum Zweiten unterstreicht dieses engagierte Auftreten von Dominik Nerz ein weiteres Mal, dass er, genauso wie Dominic Klemme, Sieger auf dem schweren Kurs in Auenstein (DM-Strecke 2009, Doppel-Bundesligaveranstaltung 2010), den Sprung zu den Profis verdient haben.

Weiter so Dominik!

F. Jäger/ /www.rad-sprecher.de www.sport-fisa.de

 

radsport-forum 24.02.2010:

Frank Jäger – Sportler, Sprecher und Moderator!

Bisher unter der Homepage www.jec-moderation.debekannt ist nun auch unter www.radsport-sprecher.deund www.rad-sprecher.dezu erreichen.

Grund zu dieser Erweiterung seiner Homepages gab insbesondere die breite Streuung dessen Moderations- bzw. Sprechertermine. Während Frank Jäger aufgrund seiner langjährigen Erfahrung (25 Jahre selbst Rennfahrer und 10 Jahre Vorsitzender bei der RSG Heilbronn) im Straßenrennradsport der Amateure vor knapp 10 Jahren mit seiner Moderation bei diesen Veranstaltungen begann, reichen dessen Auftritte mittlerweile von Profiveranstaltungen auf der Straße bis hin zu zahlreichen Terminen im Gelände (sowohl MTB und Cyclocross).

Egal ob Hobbyradler, Amateure oder Profis, mir macht es viel Spaß gute Veranstaltungen mit meiner Moderation zu unterstützen“. „Meiner Meinung nach haben es alle Sportler, die sich im Training plagen um beim Marathon oder Rennen an ihre Grenzen zu gehen, verdient unterstützt und gewürdigt zu werden“.

   

 Na, dann viel Spaß in 2010

radsport-forum 03.02.2010:

Wer zuerst kommt …bekommt die „dicksten Happen“!

…der Schnee schmilzt, die Trainingslager werden gebucht und die Veranstalter stehen in den Startlöchern!

…und das ist auch gut so! denn auch bei uns geht es „heiß“ her. Mein Terminkalender füllt sich und das Jahr 2010 ist schon nahezu ausgebucht! …also wer noch einen Strecken-/ Sportsprecher bzw. Moderator für seine Veranstaltung braucht schaut einfach auf meine Homepage www.jec-moderation.de, gleicht seinen Termin mit meinen gebuchten ab und meldet sich dann schnell bei mir!

radsport-forum 31.12.2009:

Viel zündende Ideen und ein erfolgreiches Jahr 2010…

wünsche ich allen unermüdlichen Veranstaltern (insbesondere denen, die trotz der Schwierigkeiten die der Radsport in den der letzten Zeit mit sich bringt, den Kopf nicht hängen lassen sondern weiter kämpfen)- Weiter so!,

wünsche ich allen Sportlern (egal ob Profi oder Hobbysportler). Bleibe gesund und viel Erfolg beim Erreichen deiner persönlichen Ziele. –Nie aufgeben! denn: „Wenn der Jäger die Hoffnung verliert, gibt es keine Beute“ (Sprichwort aus Lappland)

wünsche ich allen Kollegen und Medienvertretern sowie Fotografen (insbesondere denen die durch gute und faire Berichterstattung dem gesunden Radsport die Treue halten)- allen anderen wünsche ich ein gutes Gelingen beim fairen Recherchieren und der entsprechenden Berichterstattung- denn nicht nur die „Schlagzeile“ und die Clicks zählen, sondern die Wahrheit, Aufrichtigkeit und Qualität der Berichterstattung sollten im Fordergrund stehen.

In diesem Sinne: Einen guten Rutsch ins neue Jahr (…die Straße ausgeschlossen!) Euer Frank Jäger (www.jec-moderaton.de)

radsport-forum 9.12.2009:

„Schade, dass ich nicht selbst fahren kann!“


Eine Traum-Crossstrecke mit sämtlichen Rafinessen wartet in Nürnberg auf die Biker! Die Strecke für den 1. Marinbikes-Crosscup ist jetzt online: http://www.southcycle.de/strecke.html Übrigens: In den Nachwuchsklassen, der Hobbyklasse und den Läufen wird keine Nachmeldgebühr verlangt!!! Meldungen bis 30min vor Rennbeginn möglich!!! Also für alle, die bis zum Schluss warten wollen ob die äußeren Bedingungen auch noch traumhaft werden- kann man oder Frau noch kurzfristig ohne großen Kostenaufwand um die Preise pflügen. Wenn das nicht Laune macht! Grüße www.jec-moderation.de

radsport-forum 8.12.2009:

Ein Wintermärchen! - oder im Winter auf der Sommerbahn!


Am Sonntag 13.12, dem dritten Advent könnte es richtig schmutzig werden am Reichelsdorfer Keller – der Nürnberger Radrennbahn.


Der RC Herpersdorf veranstaltet den Marinbikes-Crosscup, sein Crossrennen auf der Radrennbahn. Nicht nur auf der Radrennbahn sonst hätten es die Crosser mit ihren Stollenreifen in der Steilkurve etwas schwer! Natürlich hat sich der veranstaltende Verein im Winter 2009/10 einen besonderen Leckerbissen für die Sportler und Radsportinteressierten ausgedacht.
Gefahren wird auf einem Rundkurs der um die Bahn, auf der Bahn, den Tribünen und im Innenraum den Sportlern so einiges abverlangen wird. Der 1,8km Rundkurs ist zur Hälfte im Innenraum der Bahn gesteckt, wo künstliche Hindernisse die Hauptschwierigkeit stellen. Die zweite Hälfte bietet mit Treppen Auf- und Abfahrten, der Passage der kompletten Tribüne der Gegengerade sowie einer Anliegerkurve nach der Abfahrt viel Abwechslung für Fahrer und Zuschauer. Spektakulär ist auch die Rückkehr in den Innenraum – die Fahrer fahren durch den Tunnel, von wo aus dann noch eine Kurve bis ins Ziel zu absolvieren ist.
Für die Zuschauer ist es zwar ratsam ein Sitzkissen mitzunehmen – langweilig wird’s aber auf keinen Fall, denn die Strecke ist zu 70 % einsehbar!

Den Jungs um Christoph Schwerdt ist also ein absolutes Novum eingefallen:

Am Reichelsdorfer Keller (Katzwang bei Nürnberg) werden die Besonderheiten und die Herausforderungen des Crosssports mit den Vorzügen einer Bahnveranstaltung kombiniert. Spannender Sport, Spitzentechnik auf dem Bike mit prikelnder Unterhaltung für die Zuschauer, da sie den Verlauf des Rennens fast ohne etwas zu verpassen verfolgen können.

….“und ich werde mein Bestes dazu beitragen diese gute Idee mit meinen Beiträgen zu unterstützen“.
Genauere Infos mit Links zur Anmeldung sowohl für Hobby als auch Lizenzrennen sind auf www.southcycle.de zu finden.
Ich freue mich auf Euer kommen.

Euer
Frank Jäger

www.jec-moderation.de

radsport-forum 26.09.2009:

Italienerinnen räumen zwei Medaillen ab!

Mendrisio, 26.09.2009 – Für die Italienerinnen hätte das Straßenrennen der Frauen kaum besser laufen können. Tatiana Guderzo setzte in der letzten Runde zum titelbringenden Solo an, ihre Teamkollegin Noemi Cantele sprintete aus einer Dreiergruppe zu Bronze. Die Niederländerin Marianne Vos holte zum dritten Mal in Folge die Silbermedaille.

Knapp 20 Fahrerinnen nahmen die letzte der neun zu fahrenden Runden in Angriff, darunter auch noch die deutschen Damen Claudia Häusler und Judith Arndt. An der ersten der beiden Steigungen des Kurse attackierte Tatiana Guderzo ein erstes Mal, was zur Bildung einer Vierergruppe führt, in der neben ihrer italienischen Landsfrau Noemi Cantele noch Marianne Vos und Kristin Armstrong fuhre. Italien nutzte den Vorteil von zwei Fahrerinnen perfekt aus, so dass Cantele sich ausruhen und lauern konnte, als Guderzo in der Abfahrt wieder angriff. Den letzten Anstieg, der drei Kilometer vor dem Ziel endete, erklomm Guderzo zehn Sekunden vor den drei Verfolgerinnen und zeigte trotz Versuchen von Vos und Armstrong, sie einzuholen, keinerlei Schwächen.

Der Rest der eingangs der Runde noch größeren Gruppe hatte schon mehr als eine Minute Rückstand kassiert und war somit aus dem Rennen. 19 Sekunden nach der überglücklichen Siegerin sprinteten Drei um die verbleibenden Medaillen. Die Niederländerin Marianne Vos hatte den schnellsten Endspurt und gewann die Silber-Medaille. Es war nach ihrem WM-Titel im Jahr 2006 das dritte Mal in Folge, dass Vos ein WM-Rennen als Zweite beendete. Noemi Cantele sicherte sich den letzten Platz auf dem Podium und ihre zweite Medaille, nachdem sie schon vor drei Tagen im Zeitfahren Silber gewann. Zeitfahr-Weltmeisterin Kristin Armstrong aus den USA verpasste dagegen ein weiteres Edelmetall. Eine Minute später kamen dann die nächsten elf Fahrerinnen ins Ziel.

Judith Arndt kam als beste Deutsche auf den sechsten Platz, für die Schweizerin Nicole Brändli endete ihr Heimrennen auf Rang acht. Judith Arndt, die zuvor einen Defekt erleidete, allerdings dank ihrer Teamkollegin Charlotte Becker den Anschluss schnell wieder herstellen konnte, hatte kurz zuvor ihr Heil in der Flucht gesucht, wurde jedoch wieder eingeholt. Ebenso setzte die Fahrerin Ina-Yoko Teutenberg früh im Rennen einen Angriff.

Insgesamt kann man sagen wurde im Rennen der Frauen (im Unterschied zu manch anderer Weltmeisterschaft) von den ersten Runden an sehr aktiv gefahren, sodass die WM eher einem Ausscheidungsfahren glich.

Claudia Häusler, welche normalerweise zu den stärksten Bergfahrerinnen gehört, erreichte den letzten Anstieg mit 30 Sekunden Rückstand und konnte bis ins Ziel den Kontakt zu der Gruppe um ihreTeamkollegin Arndt nicht mehr herstellen. Trixi Worrack und Tina Liebig, die beide immer in der ersten Gruppe zu finden waren, mussten ebenso kurz vor Schluss ihre aktive Fahrweise bezahlen und verloren den Anschluss zur Spitzengruppe etwas früher.

radsport-forum 4. Juni 09:
El Diablo (Didi Senft) bei GP Triberg Schwarzwald?

Foto: Siegfried Kachel

Der 57-jährige Didi Senft ist keineswegs müde. Im Gegenteil! Bekannt von zahlreichen Bergetappen der Tour de France tourt Didi Senft von Profi-Rennen zu Profi-Rennen. El Diablo wie er in Radsportkreisen aufgrund seines rot-schwarzen Teufelskostüm genannt wird ist auf allen großen Veranstaltungen. 

Vor zwei Wochen (hier mit mir beim Interview) beim Radmarathon in Offenburg, war er gerade vom Start des Giro d´Italia zurück gekommen, um sich das Radsportspektakel im schönen Offenburg nicht entgehen zu lassen. 

Da darf natürlich der GP Triberg-Schwarzwald nicht fehlen. Vermutlich wird es dabei am Anstieg nach St. Georgen platzieren, da die Strecke in diesem Jahr nicht die steile Geutsche hinauf führt. Oder er wird direkt bei der Bergwertung in St. Georgen (Moderation Frank Jäger, www.jec-moderation.de) anzutreffen sein, soweit es sein straffer Terminplan ermöglicht. 

Grund wäre allemal genug! Die Strecke über 150 km durch den schönen Schwarzwald lässt kein Bergfahrer-Herz unberührt. Mit Startern wie Linus Gerdemann (erst letzte Woche Sieger der Bayern-Rundfahrt), Gerald Ciolek, Heinrich Haussler (Cervelo Test Team und Weltcup-Führender), sowie beispielsweise Altstar Christophe Moreau sowie Zurückkehrer Patrick Sinkewitz bieten die Sauser-Brüder den Fans wieder ein erlesenes Fahrerfeld.  

Mein Tipp geht in Richtung Sinkewitz. Zumindest wird er aktiv fahren, denn der große Erfolg fehlt ihm noch in 2009. 

Für die Jedermänner ist auch Einiges geboten:

5.6. Freitag Abend: Bergzeitfahren 

6.6. Samstag Rennen 50-km auf der Originalstrecke

7.6. Sonntag RTF´s von 110 km (schwer) bis 239 km (knüppelhart) 

Ich freue mich auf viele Fans und Teilnehmer! 

Euer Frank Jäger 

www.sauser.de


radsport-forum 15. Mai 09:

DM/ 10 km-Lauf der besonderen Herausforderung!

…wenn ich nicht moderieren müsste, würde ich bei der Deutschen Straßenmeisterschaft der U23 am 10 km-Lauf teilnehmen. Vielleicht mache ich es sogar, wenn es die Umstände möglich machen!

 

So könnte auch der ein oder andere Betreuer oder Funktionär der U23 denken, die ja meistens selbst noch recht sportlich sind, und in den meisten Fällen ohnehin vor Ort sind um ihre Jungs einzustimmen. Was läge da näher anstatt einer Streckenbegehung in der herkömmlichen Ausführung diesmal die DM-Strecke bei eigener sportlicher Aktivität nach dem Frühstück abzulaufen. Spaß beiseite, fände es toll, wenn sich der ein oder andere dieser Herausforderung stellt.

Start ist um 10:20 am Sonntag 24.Mai. Also direkt 2 Stunden 15 vor der Deutschen Meisterschaft. Und die U23-Fahrer sind vielleicht sogar froh, wenn Ihnen der Teammanager ein paar ruhige Minuten lässt. Einen schnellen Läufer vorausgesetzt wäre man dann mitsamt Duschen also locker eine Stunde vor dem Start fertig und hat neben der Betreuung was für sich unter Wettkampfbedingungen getan. Selbes gilt natürlich für sämtliche sportlichen Fans und Zuschauer. Erst die persönliche Arbeit und am Nachmittag dann genüsslich den U23-Fahrern bei der Quälerei zusehen.!

Viel Spaß dabei

Frank Jäger

radsport-forum 9. Mai 09:

Favoriten der Deutschen Meisterschaft = Sieger von Cadolzburg!? 

Das erste Bundesligarennen ist gelaufen! Die nächsten folgen Morgen und am 17.5 in Wernigerode und Chemnitz. Während diese beiden Rennen einer Rundfahrtsetappe gleichen ist die Deutsche Meisterschaftin Auenstein nur etwas für Spezialisten am Berg und Fahrer, welche einen ständigen Puls- und Rhytmuswechsel wegstecken können. Um´s kurz zu sagen genau das was Jan Ullrich so sehr an der Fahrweise von Lance Armstrong in den Bergen hasste.

 

Da ist dann schon eher der Rundkurs von Cadolzburg mit der DM zu vergleichen, wenn auch die Runde von 16 km dort 7 km länger war und entsprechend mehr Roller-Passagen innehatte. Die Distanz beim Bundesligaauftakt war zwar nahezu identisch mit derLänge bei der Deutschen U23-Meisterschaftin Ilsfeld-Auenstein/ Württemberg allerdings die Höhenmeter unterscheiden sich erheblich. Verlangt doch diese Meisterschaft einen absoluten Bergspezialisten. 2700 Höhenmetersind dort auf der mit 9,1 kmviel kürzeren Runde zu bewältigen. „Das gleicht schon einer der schwersten Bergetappen bei der Tour de France“,so Johann Jäger (Organisator der diesjährigen Meisterschaft). Zwar ist der Anstieg nicht so lang, aber genau dieser ständige Rhytmuswechsel wird nicht jedem Allrounder liegen. Meines Wissens nach übersteigt nur eine dieser Etappen den von Auenstein. Experten sprachen die letzten Jahre schon davon, dass sich die Strecke in Auenstein auch als DM Berg eignen würde.

Domenic Klemme, der Sieger im vergangenen Jahr „kann ein Lied davon singen“. Allerdings für ihn hat sich dieser Erfolg und die Anstrengung ausbezahlt – Der Rotschopf Klemme fährt in 2009 beim erstklassigen Profiteam Team Saxo Bank.

Bild: Domenic Klemme nach dem Sieg in Auenstein

Euer Frank Jäger

radsport-forum.de

Wolfgang Ruser wird Bundestrainer 09.05.2009 

von Karlheinz Reichert

In Sachen Radsport war Wolfgang Ruser schon immer ein beharrlicher Arbeiter, erst als Rennfahrer, dann als Trainer. Das hat sich bis in die Spitze des Bundes Deutscher Radfahrer herumgesprochen. Das Präsidium des BDR hat ihn als neuen Bundestrainer für den Bereich Ausdauer Junioren ausgewählt.

Fast 50 Bewerber hatten Interesse an der Aufgabe bekundet. Fünf kamen in die engere Auswahl. Das Rennen machte am Donnerstag der 49-jährige Magstadter. Seinen neuen Job tritt er am 1. Juni an.Ruser betreibt in Magstadt zusammen mit seiner Frau und seinem Vater ein Radsportgeschäft, ist derzeit noch sportlicher Leiter des südbadischen Frauenteams Rothaus-Vita Classica Bad Krozingen und Honorartrainer der Mountainbiker im Landesverband Hessen. Die Arbeit in Südbaden und in Hessen wird er in den nächsten drei Wochen beenden. Als Rennfahrer fiel Wolfgang Ruser durch seinen Kampfgeist auf. Mehrfach startete er im Nationaltrikot. 1981 gewann er bei den Deutschen Querfeldeinmeisterschaften hinter den späteren Profis Reimund Dietzen und Peter Hilse die Bronzemedaille.

Über zehn Jahre lang war der Magstadter Trainer des Württembergischen Radsportverbandes (WRSV). Seine Schützlinge brachten es auf der Straße wie auf der Bahn („Ich selbst bin nur zwei Bahnrennen gefahren.“) und im Querfeldein mehrfach zu Meisterehren. Dabei war es Wolfgang Ruser (Bild: z) als Nachwuchstrainer immer wichtig, dass er nicht nur einen Star heranzog, sondern der Erfolg eine breite Basis bekam. So gelang ihm bei den deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften viermal das Kunststück, dass seine Verbandsvierer auf der Bahn Gold und Bronze einheimsten. 1999 räumten die Verfolger Meschenmoser, Krauß und Heim bei den deutschen Juniorenmeisterschaften in der Einerverfolgung gleich alle Medaillen ab. In seiner Ära als Landestrainer holte der württembergische Nachwuchs bei deutschen Meisterschaften auf der Straße, im Gelände und auf der Bahn rund 60 Medaillen. Diese Erfolge heftet sich Ruser freilich nicht alleine ans Revers: „Da waren auch noch andere Trainer beteiligt.“ Schwierige Aufbauarbeit Beim BDR betreute Patrick Moster (Bellheim) fast zwei Jahre lang die Junioren und die U23-Fahrer. Zu viel, wie sich herausstellte. Ruser wird nun von ihm die Junioren übernehmen; auf der Straße und in den Ausdauerdisziplinen auf der Bahn, wo er vor allem dafür sorgen soll, dass die deutschen Verfolger langfristig auf internationalem Parkett wieder den Anschluss finden. Insgesamt sieht sich der Magstadter vor einer schwierigen Aufbauarbeit. Dass Wolfgang Ruser auch die Querfeldeinfahrer übernimmt (2000/2001 arbeitete er in diesem Bereich schon einmal für den BDR) ist derzeit nicht vorgesehen, obwohl Straße und Cross eng zusammengehören. Der Querfeldeinnachwuchs wird derzeit von Mountainbike-Bundestrainer Frank Brückner mitbetreut.

radsport-forum 17.4.09:

Ciolek, Gerdemann, Knees oder doch Wegmann?

Das Aufgebot der Milram-Equipe lässt keine Zweifel offen! Sie wollen und müssen siegen. Nachdem Milram nun alle „verbliebenen“ deutschen Radsportidole in ihren Reihen vereinen konnte ist Milram das wohl letzte PT-Team mit dem man sich verbunden fühlen kann.

 

Zwei der neuen Milrams: Russ und Gerdemann

Beim ersten nennenswerten Auftritt auf deutschem Boden soll nun alles anders werden. Beim Eschborn-Frankfurt City Loop (1. Mai/UCI-Kategorie 1.HC). Keine Frage sie wollen und müssen sich vorne zeigen. Hatten sie doch bei der Türkei-Rundfahrt, trotz aktiver Fahrweise ziemlich Pech, konnten die Milrams allerdings bei den bisherigen Klassikern nicht überzeugen! Das personelle Potenzial wäre vorhanden, erinnert man sich an die vergangenen Erfolge von Wegmann, Ciolek, Knees und Gerdemann. Es würde uns ja alle freuen, wenn der Knoten endlich platzt und der erste Mai wäre sicher ein passender Zeitpunkt. Russ und Knees sähe ich in Ausreißergruppen. Gerdemann oder Wegmann für die Spitzengruppen  der letzten Gruppen. Und sollte es tatsächlich zu einer Sprintgruppe kommen hätten die „blauen“ ja noch Förster und Ciolek. Gerdemann scheint noch nicht in angemessener Verfassung zu sein, da er nach seiner Attacke im letzten Klassiker regelrecht untergegangen ist. Mein Tipp lautet Wegmann oder Ciolek. Bleibt abzuwarten, was die Konkurrenz Andy und Frank Schleck, Karsten Kroon  aus dem Ausland bietet und vergessen wir nicht die weiteren deutschen Spitzenfahrer wie beispielsweise Hondo und Sinkewitz.

Vielleicht sollten wir uns aber auch von der großen „deutschen“ Erwartung trennen, dass nur der Sieg zählt. Machen wir es doch wie die Belgier, Holländer, Franzosen und Italiener und freuen uns am Radsport. Auch wenn wir keine Radsportnation sind (so Karsten Migels) Spaß können wir doch auch am mitfiebern haben –oder?

Euer Frank Jäger


radsport-forum 1. Mai 09:

Gute Nachricht! …Keine Nachmeldegebühr!

Beim großen Frühjahrsstraßenpreis in Cadolzburg gibt es eine gute Nachricht nach der anderen. Zunächst hatte sich der Vereinsrat des RSC Fürth in diesem Jahr erneut dazu durchgerungen die Eröffnung der U19 und U23 –Bundesliga zu übernehmen und nun hat man auch noch Einsehen für Kurzentschlossenen der Jedermänner!  

War es doch anfangs des Jahres überhaupt nicht abzusehen in welche Richtung sich der Radrennsport entwickelt, hat sich Bernd Hilpert (einer der unermüdlichen und unersetzlichen Veranstalter) und sein Team gegenüber dem BRD trotzdem erneut dazu bereit erklärt die Bundesligarennen zu veranstalten. Der BDR bedankte sich und los ging die Arbeit. „Derzeit ist es wirklich nicht leicht alle Sponsoren bei der Stange zu halten, aber wir haben das schier Unmögliche wieder hinbekommen und wollen nicht klagen. Die Strecke steht, die Fahrerfelder der Elite-Damen und der BC-Klasse sind bestens besetzt. Und …die Bundesliga-Teams werden die Cadolzburger Innenstadt sowie die Umgebung sowieso für 24 Stunden wieder in eine „Radsporthochburg“ verzaubern. Ja ich freue mich darauf!“ (Bernd Hilpert). Jetzt muss nur noch das Wetter so sein, wie es die letzten Tage im schönen Mittelfranken war. Dann kann´s losgehen am 25. April um 9.00 Uhr mit den Jederfrauen/-männern in der schönen Innenstadt mit Cafe und Eisdiele! Startplätze gibt es noch und Meldungen bis eine Stunde vor dem Start sind möglich. Bei den Jedermännern immerhin ohne Nachmeldegebühr und einer Verpflegungstasche für 17 €.

 

Ach ja die Spitzenbesetzung bei den Rennen hatte ich noch angesprochen. Dazu der nächste Hinweis in zwei Tagen. Aber eins vorneweg neben den mit Spannung zu erwartenden Bundesligarennen der Männer wird es im Elite-Rennen der Damen richtig funken. Das Cervelo-Test Team, Team Nutrixxion und andere „Spitzenfrauschaften“ wollen den Lokalmatadoren von der Equipe Nürnberger diesmal kräftig Paroli bieten! „Ich werde dabei sein – und Sie?“  www.rscfuerth.de

Schönaich, Rund um Köln oder doch Paris-Roubaix!?

radsport-forum 11.4.09:

  
Der Radsportfan muss leiden! Deutsche Rennen, die bislang international top besetzt waren, müssen einen Gang zurück schalten. Der Veranstalter des Frühjahrsklassikers im Württembergischen hat die Renndistanz im Elite-Rennen von 153 auf 126 km reduziert. Eine Folge einer Reduzierung der Sponsorengelder durch die Landesbausparkasse LBS. Ebenso Rund um Köln. Neben Eschborn-Frankfurt City-Loop (ehemals Henninger Turm), GP Triberg-Schwarzwald und Münsterland-Giro einst eines der wichtigsten Rennen in Deuschland, hat der Klassiker, nach wetterbedingter Absage 2008, in diesem Jahr erneut zu kämpfen. Die Fernsehanstalt WDR schreibt vor, dass sie das letzte deutsche PT Team Milram und andere Profi-Teams nicht am Start sehen will und stattdessen „nur“ Nationalmannschaften (das bedeutet vorwiegend U23-Fahrer) um den Sieg fahren dürfen. Sportchef Steffen Simon versteht dies als Anti-Doping-Maßnahme und Veranstalter Artur Tabat muss diese Herunterstufung vom Weltverband zähneknirschend hinnehmen, um wenigstens die LIVE-Übertragung (WDR, Ostermontag 13.4, 10:20) zu retten. Sportlich ein Schritt zurück! Und welch unglaubliche Heuchelei, wenn man die unzähligen Dopingfälle bei Olympia/ WM im Schwimmen, Wintersport, der Leichtathletik, usw. betrachtet.

Wo soll das hinführen? Auf der einen Seite will man den „großen Vorbildern“: Ulrich, Zabel, Aldag oder den Jüngeren: Schumacher, Kopp und Kohl für ihr Verhalten eine „watschen“ (wie die Bayern sagen würden), auf der anderen Seite sieht man die anderen Nationen: Italien, Spanien, usw. fast nach alter Bewährtheit weiter machen, und Fahrer mit Doping-Geschichte kehren nach 1-2 jähriger Abstinenz in strahlendem neuen Trikot auf die Bühne zurück. Wo ist da Gerechtigkeit?

Meine persönliche Meinung, hierzu auch unter www.jec-moderation.de/ Presse, siehe WM in Stuttgart, Oktober 2007

Leider schadet das alles insbesondere den Veranstaltern und Vereinen, welche es immer schwerer haben Unterstützung (Sponsoren) für den Nachwuchs zu finden, denn nicht alle Sponsoren bleiben wenigstens der Jugend treu. Nur mit vehementer Überzeugungs-kraft gelingt es manch motiviertem Funktionär (ich berichtete Anfang April z.B. über: www.team-maischsportswear.de (Junioren-Bundesligateam) und www.sport-fisa.de (Veranstalter der DM U23 2009) die nötigen Gelder für hochkarätige Veranstaltungen oder motivierte Sportler zu erhalten.

Den Vorteil ziehen die Jedermänner! Sie erhalten mittlerweile bei nahezu allen großen Veranstaltungen Startmöglichkeit! Und das ohne Lizenzbedingung, für eine Kosten-beteiligung und trotzdem auf der offiziell gesperrten Profi-Strecke. 

Bleibt uns an Ostern noch der Profi-Rennsport im Ausland. Dafür allerdings umso heftiger. Paris-Roubaix (EUROSPORT, Ostersonntag 12.4, 12:30). Ich wünsche euch allen trotzdem ein sonniges Osterfest, viel Spaß beim Radeln als Freizeitvergnügen, den Rennern viel Erfolg beim Wettkampf und den Fans und Betreuern viel Genuss beim Zusehen, entweder vor Ort oder nach „getaner Arbeit“ vorm Fernseher.

Euer Frank Jäger

"Dieser Schritt ist Unfug"

Interview mit Linus Gerdemann

"Rund um Köln" muss sich am Ostermontag in seiner 94. Auflage neu erfinden: Nur Nationalteams sind zugelassen. Milram-Radprofi Linus Gerdemann spricht im Interview über seinen nicht erfüllbaren Wunsch, in Köln zu starten.

Linus Gerdemann
Nachdenklicher Blick in die neue Saison: Linus Gerdemann. (Bild: ddp)
 
KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Gerdemann, am Ostermontag findet in Köln ein etwas anderes Radrennen statt - am Start werden Nationalmannschaften stehen.

LINUS GERDEMANN: Die Sache mit den Nationalmannschaften hat mich umgehauen.

Warum?

GERDEMANN: Der übertragende Sender, der WDR, hatte diese Idee hatte, um das Rennen doch noch übertragen zu können . . .

... WDR-Sportchef Steffen Simon sagt, die Veranstalter seien auf die Idee mit den Nationalmannschaften gekommen.

GERDEMANN: Da habe ich andere Informationen, mein Sachstand ist der, dass es genau umgekehrt war, und davon gehe ich auch aus.

Was bedeutet das nun?

GERDEMANN: Dieser Schritt ist grober Unfug. Es sollen ja nur deshalb Nationalteams starten, weil die Firmenteams angeblich negativ besetzt sind: Doping. Alles ist verseucht, soll das heißen. Ich kann nur betonen, dass der Radsport ein Problem hat - daran ist er auch selbst Schuld. Aber pauschalisieren hilft uns nicht weiter. Es tut sich etwas in unserer Sportart, es hat sich vieles in die richtige Richtung bewegt. Ich weiß nicht, was der WDR will. Denn klar ist auch: Der Idiot, der sich dopen will, tut das natürlich auch im Nationaltrikot.

Ihre Argumentation hört man seit dem Festina-Skandal von 1998 immer wieder: Ja, es ist schlimm, und ja, es wird besser. Aber der allgemeine Eindruck ist: Von Besserung kann nicht wirklich die Rede sein. Können Sie verstehen, dass man diesem Sport nicht mehr traut?

GERDEMANN: Grundsätzlich ja, aber nicht in dieser pauschalen Form. Das ist sehr ungerecht dem Radsport gegenüber. Was ist denn mit anderen Sportarten? Mir tut das alles sehr Leid für Renn-Organisator Artur Tabat - ich habe Angst um sein Lebenswerk.

Warum funktioniert die Sache mit den Nationalmannschaften nicht?

GERDEMANN: Ich bin ein Vertreter meines Hauptsponsors, der viel Geld dafür bezahlt, dass sein Name auf den Trikots und somit auf dem Bildschirm erscheint. Würde ich im Nationaltrikot fahren, würde der Sponsorenschriftzug nicht auftauchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Sponsor das mitmacht. Ich werde also nicht starten können. Und noch etwas kommt hinzu: Der WDR braucht Einschaltquote.

Glauben Sie, die würde er mit einem Feld aus unbekannten Startern im Nationaldress nicht bekommen?

GERDEMANN: In keiner Sportart, außer dem Fußball, werden Veranstaltungen auf zweit- oder drittklassigem Niveau stundenlang live im Fernsehen gezeigt. Vor allem nicht, wenn die Stars auch noch außen vor gelassen werden. Der Zuschauerzuspruch ist doch bei Sport auf aller höchstem Level immer größer als im Amateurbereich. Zudem ist es doch auch der Anspruch des Veranstalters in Köln, die besten Leute präsentieren zu wollen. Aber dieses Nationalteam-Konzept torpediert dieses Vorhaben.

Was wäre denn Ihrer Meinung nach eine Lösung für die Situation in Köln?

GERDEMANN: Man hätte mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legen müssen - indem man etwa nur glaubwürdige Teams einlädt und das Kontrollsystem noch einmal verschärft. Blinder Aktionismus hat in der Vergangenheit noch nie zu einer sinnvollen Lösung geführt.

WDR-Sportchef Simon sagt, der Radsport hat durch die Fälle Schumacher und Kohl seine letzte Chance vertan.

GERDEMANN: Ich kann nur sagen: Es wird mehr kontrolliert, es wird sogar richtig effektiv kontrolliert im Radsport und wir müssen noch weiter und noch strikter gegen Doping vorgehen. In anderen Sportarten wird doch gar nicht erst gesucht, jedenfalls nicht auf dem Niveau wie bei uns. Dann kann man auch nichts finden. Ich würde Artur Tabat sehr gerne unterstützen. Aber so geht es leider nicht.

"Die AFLD erzählt dreiste Lügen"

...das sind wir Stefan schuldig! ?

Bitte unbedingt nachlesen: www.stefan-schumacher.com/ Dokumente01. MÄRZ 2009

Hallo Stefan, Du bist gestern im ZDF-Sportstudio in die Offensive gegangen.
Ja. Und das soll auch so bleiben. Die ganze Sache zieht sich schon seit Monaten hin – und diejenigen, die fälschlicherweise behaupten, ich hätte gedopt, tragen rein gar nichts zur Aufklärung bei. Im Gegenteil. Es wird verschleiert und gemauert. Ich versuche jetzt offensiv dagegen anzukämpfen.

Du warst in der Sendung zu Beginn sehr nervös und stellenweise sehr emotional.
Ist doch klar. Meine Karriere steht auf dem Spiel, weil hier ganz offensichtlich einiges schief gelaufen ist, für das ich nichts kann. Da kann man nicht immer cool und gelassen bleiben. Ich bin ein Mensch, kein Roboter.  

Das haben die meisten Zuschauer wohl auch so gesehen. Selbst im Internetforum des ZDF war der Zuspruch sehr groß.
Ich habe auch darüber hinaus viele aufbauenden Reaktionen erhalten. Das tut natürlich gut, wenn du merkst, dass immer noch viele hinter einem stehen. Ich glaube, die Leute haben ein feines Gespür dafür, wenn jemand ungerecht behandelt wird und verstehen deshalb auch, dass es emotional werden kann. 

Cool konntest Du sicher auch nicht bleiben, als Du den Zuspieler von AFLD-Präsident Pierre Bordry gesehen hast?
Das war auch unmöglich. Zuerst hält mich dieser Mensch seit Wochen hin, dann spielt er in dem Verfahren gegen mich zugleich den Hauptankläger und den Richter, was aus rechtsstaatlicher Sicht ein Skandal ist. Und nun stellt er sich vor eine Kamera und erzählt dreiste Lügen.

Was für dreiste Lügen?
Er sagte in die Kamera, es habe im Sommer Unstimmigkeiten mit meinem Blut gegeben und ich sei darüber informiert worden. Und er behauptet, ich hätte auf die Öffnung der B-Probe verzichtet. Beides ist nachweislich falsch. Das können sogar meine Gegner bezeugen.
 
Apropos B-Probe. Warum hast Du sie nicht öffnen lassen?
Die B-Probe ist mein letztes Rechtsmittel. Bevor ich dieses ausschöpfe, will ich wissen, was mit meiner A-Probe passiert ist. Wie soll ich den Leuten trauen, die schon bei meiner A-Probe gepfuscht haben.

Selbst Doping-Experte Wilhelm Schänzer wusste auf Deine kritischen Fragen zur falsch gelaufenen Behandlung Deiner A-Probe nicht immer eine plausible Antwort.
Das sagt doch schon alles, oder?

Zurück zur B-Probe.
Ich habe nie behauptet, ich wolle die B-Probe nicht öffnen lassen. Ich habe lediglich eine Fristverlängerung beantragt. Davon will die AFLD heute nichts mehr wissen.

Aber?
Zuerst will ich lückenlos aufgeklärt haben, was mit einer A-Probe passiert ist. Denn sehr viele Fakten sprechen dagegen, dass dabei alles sauber ablief.

Und wie geht es jetzt weiter?
Da die AFLD sich beharrlich weigert, Licht in diesen Fall zu bringen, werde ich in der Offensive bleiben und alles geben, dass dieser Fall lückenlos aufgeklärt wird.

radsport-forum 7.4.09

„Natürlich gibt´s auch ein Jedermann-Rennen in Cadolzburg!“

wie eben vom Veranstalter Bernd Hilpert (RSC Fürth) noch einmal bestätigt, findet selbstverständlich auch das Jedermannrennen auf dem traditionellen Rundkurs in Cadolzburg statt. „Da sollte schon mindestens ein 21´er Ritzel mit dabei sein!“ Der Zielanstieg mit teilweise mehr als 15 % Steigung und einer Länge von ca. 500 m, hat bei zu großem Gang auch schon so manchen Experten in Komplikationen (Sturzgefahr) gebracht. Also entweder weit vorne in den Berg einfahren oder die nötige Not-Übersetzung mit einpacken! 

Der Rest des Rundkurses ist eher ein Genuss, beziehungsweise sollte bei einer Distanz von 48 km und angenehmen Temperaturen (Ende April) jedem Hobbysportler viel Spaß bereiten. Ach ja im Anschluss kann man den Bundesligaprofis sowie den besten Damen (eventuell mit 3 im Weckl´a in der Hand) genüsslich bei Ihrem Kampf zusehen!

Aber jetzt zum Rennen der Jedermänner:

  • Jedermannrennen am 25.04.2009 in Cadolzburg über 3 Runden á 16 km = 48 kmStart und Ziel am Marktplatz in Cadolzburg

  • Rennen 1: Jedermann Start 9.00 Uhr Zieleinlauf ca. 10.10 Uhr

  • Die Meldegebühr beträgt bei Zahlungseingang bis Meldschluss am 16.04.09    17,- Euro.

  • Starterbeutel mit nützlichen und leckeren Utensilien!

  • Rundkurs: Cadolzburg - Zautendorf - Deberndorf - Keidenzell - Stinzendorf - Gonnersdorf - Cadolzburg 

  • Verpflegungszone zwischen Wasserwerk und Ortseingang Cadolzburg

Bitte zügig melden: Meldeschluss! + max. Teilnehmerzahl 200

Weitere Infos unter: www.rscfuerth.de (siehe Veranstaltungen – Straßenpreis) Grüße F. Jäger

radsport-forum 5.4.09

Yannik Mayer... der Nachwuchs macht´s richtig!

Nachdem Yannik Mayer im Winter als Deutscher Vizemeister im Radcross überzeugte und anschließend seine Qualitäten bei der WM bestätigte, glänzt der Juniorenfahrer des neu formierten Teams Maisch Sportwear aufs Neue!

Der aus der RSG Heilbronn stammende Juniorenfahrer Yannik Mayer nimmt seine starke Form aus der Crosssaison mit und wird für die U19-Bundesligamanschaft Team Maisch Sportswear eine tragende Säule. Bei der Cottbuser Etappenfahrt konnte er auch beim 10 km langen Zeitfahren überzeugen und in der Gesamtwertung somit vor der heutigen letzten Etappe mit einem hervoragendem 6. Platz (ca. 30 Sekunden Rückstand auf den ersten und nur wenige Sekunden zum 2.) eine spitze Ausgangsposition schaffen. Wir drücken ihm die Daumen. 

Bleibt abzuwarten wie das U19-Team mit Unterstützer Volksbank Heilbronn am 25.4 in Cadolzburg/ Mittelfranken in die Bundesligasaison starten wird. Für Spannung ist gesorgt!  www.team-maischsportswear.de

radsport-forum 3.4.09

Frühjahrsklassiker Cadolzburg in Mittelfranken naht….

In diesem Jahr ist nach jetziger Aussicht durchaus einmal wieder mit herrlichem Sonnenwetter zu rechnen. Während die letzten Damen-Teams (z.B. Nutrixxion) vom Mallorca-Trainingslager zurückkehren, haben die meisten Männer bereits die ersten Rennen, meist bei schlechten Verhältnissen, bestritten. So oft auch in Cadolzburg/ Bayern – doch dieses Jahr hoffen wir alle auf bessere Bedingungen. Ist doch die Strecke geradezu prädistiniert für einen Frühjahrsklassiker. Welliges Terrain mit einem kurzen, steilen Zielanstieg – also durchaus auch etwas für eine(n) endschnelle(n) Fahrer(in) der/ die eine gute Frühjahrsform mitbringt. Während die Junioren und U 23 um die Bundesliga-Gesamtwertung fahren, ist es für die Damen ein weiterer Härtetest mit Topbesetzung. Knapp eine Woche nach dem Bundesliga-Auftakt in Günzach gleich der   zweite Formtest in Bayern.  

Nachdem sich im letzten Jahr eine Spitzengruppe mit zahlreichen „Nürnbergerinnen“ und der „echten Fränkin“ Sandra Dietel an der Spitze behaupten konnte, wird sich in diesem Jahr sicher eine andere Konstellation ergeben. Sandra Dietel startet nämlich seit 2009 bei dem starken CERVELO-Team und wird schon allein daher auf mehr Unterstützung gegen die Lokalmatadoren hoffen können. Diese sind natürlich, wie jedes Jahr, sicher auch wieder gut aufgestellt. Ein Jedermannrennen und zahreiche andere Klassen wie z.B. Elite-BC wird es auch geben.

Ach ja ein weiteres Damen-Rennen gibt es dann einen Monat später im Rahmen der deutschen Meisterschaft am 23.5.09 in Auenstein bei Heilbronn!

Wir freuen uns darauf die Zuschauer und Teilnehmer durch einen spannenden Renntag zu begleiten. (Alfred Eichler und Frank Jäger)

Euer Frank Jäger (www.jec-moderation.de)

radsport-forum 30.3.09

Es ist wieder soweit ….

Frauenradsport in Ilsfeld-Auenstein

Neben den besten Männern werden 2009 auch die schnellsten Frauen in Auenstein erwartet. Zusammen mit der deutschen Meisterschaft der U23 (24.5.2009), veranstaltet Johann Jäger mit seinem neu gegründeten Sport-Förderverein erneut ein hochklassiges Damen-Rennen in Ilsfeld-Auenstein bei Heilbronn. 

Fahrerinnen wie Tanja Hennes, Birgit Hollmann, Lisa Brennauer, Claudia Häusler und Sandra Dietel (um nur einige zu nennen) erinnern sich sicher gerne an Ilsfeld-Auenstein, denn neben der Gastfreundschaft gab es hier immer überdurchnittliche Preise und Prämien! 

Schon 2005 fand ein Frauen-Etappenrennen in dieser Region statt. 2005 noch mit zahlreichen Anstiegen (unter anderem auf der DM-Strecke von 2009) gespickt, gilt es dieses mal „nur“ ein 60-Runden-Kriterium zu bewältigen. Aber Vorsicht! Nicht nur für Sprintspezialisten, denn Start und Ziel ist ebenfalls auf der Zielgeraden der Deutschen Meisterschaft. 

Also auf geht’s liebe Juniorinnen und Damen. Planen, Anmelden und einen Startplatz sichern. Starterliste nach Meldeeingang! Spätestens bis am 25.4 zum Zeitpunkt des Cadolzburger Straßenrennen solltet ihr gemeldet haben, denn umso besser können wir euer Rennen vermarkten. Bis in Cadolzburg 25.April.

 

 Euer Frank Jäger

Weitere Infos unter www.sport-fisa.de

Kommentar zu "Lebenlange Sperre" bzw. "Dopingsünder ins Gefängnis?"

von Frank Jäger:


Endlich sprechen mal Leute "Tacheles", die an der Szene dran sind. Ich kann die Aussagen von beispielsweise Jochen Behle nur unterstützen.

Wer dem Sport, der Sportart und damit sogar dem ganzen Nachwuchs schadet gehört ordentlich bestraft.

Jeder, der etwas nimmt, weiß dass es verboten ist und dass es unfair ist. Außerdem ist jeder Profisportler über die Folgen und die Möglichkeiten mit Doping informiert.

Also können nur übermäßiger Ergeiz, Geldgier und der Entschluss zum Betrügen die Gründe für die Einnahme solcher Mittel sein.

Wer also in dem letzten Jahr trotz der entsprechenden Versprechungen und Ankündigungen weiterdopt ist außerdem noch verdammt doof. Dann noch gerichtlich vorzugehen ist aus meiner Sicht sogar dreist!

Oder haben die Dopingkontrolleure etwa tatsächlich Fehler gemacht?


29.11.2008

Behle für lebenslange Doping-Sperren

 
Angesichts möglicher neuer Doping-Fälle im Skilanglauf hat Bundestrainer Jochen Behle im finnischen Kuusamo seine Forderung nach lebenslangen Sperren bei EPO- und CERA-Doping erneuert.

«Wer so betrügt, tut das bewusst. Und dafür muss es eine harte Strafe geben. Es kann nicht sein, dass diese Betrüger nach ein oder zwei Jahren wieder an den Start gehen und so tun können, als sei nichts passiert. Sie haben die Sportart in Verruf gebracht», sagte Behle. Eine Kronzeugenregelung lehnt er kategorisch ab: «Es bleibt dabei, dass sie betrogen haben. Das ist durch nichts wieder gut zu machen.»

Über am 27. November bekanntgewordene mögliche Sünder, die aus Osteuropa kommen sollen, wollte sich Behle nicht äußern. «Es müssen mal Namen genannt werden. Bis jetzt ist es wieder alles nebulös. Sollte es wirklich zutreffen, ist es zwar für unsere Sportart bescheiden, aber es zeigt, dass die Kontrollen greifen», betonte der Cheftrainer, der gleichzeitig verstärkte Trainingskontrollen weltweit im Vorfeld von Großereignissen fordert. «Unsere Sportler werden permanent kontrolliert und sie stellen sich der Prozedur, weil sie nichts zu verbergen haben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das auf alle Länder zutrifft. Was wir wollen, ist einfach nur eine Gleichbehandlung», betonte der Coach, dessen Athleten erst kurz zuvor von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA auf Manipulationen des Blutes untersucht worden waren.

29.11.2008

Sollen Doping-Sünder ins Gefängnis gehen?

 
ÖLV & ÖRV unterstützen Darabos-Forderung
Beide Verbände für strafrechtliche Konsequenzen
FPÖ: "Weit über gewünschtes Ziel hinausgeschossen"
Die österreichischen Fachverbände der Sportarten Leichtathletik (ÖLV) und Radsport (ÖRV) unterstützen den Vorschlag des designierten und für die Sportagenden zuständigen Verteidigungsminister Norbert Darabos nach strafrechtlichen Konsequenzen bei Dopingvergehen. "Neben umfassenden bewusstseinsbildenden Maßnahmen hält der ÖLV die Verschärfung des Anti-Doping-Gesetzes zur stärkeren Abschreckung für einen wirkungsvollen und wichtigen Schritt in der Dopingbekämpfung", hieß es in einer Aussendung des ÖLV.

weitere Informationen zu diesem Thema

TV-Kritik: Jan Ullrichs Absolution ohne Beichte © ZEIT online, Tagesspiegel | 22.08.2008

13:37

Zu oft den Höhenraum besucht? Bei "Boris Becker meets..." sprach "Radsport-Gigant" Jan Ullrich am Donnerstagabend von den großen Erfolgen in seiner Karriere.

 Eine Beichte vor laufender Kamera legte Ullrich nicht ab. Becker erlöste ihn trotzdem - und der Zuschauer wunderte sich. "Boris Becker meets...", Pro 7, Donnerstagabend. Kurze Fragen, kurze Antworten, so stellt Boris Becker seine Freunde am liebsten vor. Dein schönster Sieg – "die Tour de France 1997", deine größte Niederlage: "die Nichtzulassung zur 2006er-Tour". Aha, So war das. Also wurde der "Radsport-Gigant" Jan Ullrich gar nicht von seinem Team Telekom kurz vor dem Start zurückgezogen, weil die Verdachtsmomente in Zusammenhang mit dem Skandal um den spanischen Dopingarzt Fuentes zu groß waren. Das Versprechen, seine Unschuld zu beweisen, hat Ullrich bis heute nicht eingelöst. Nach 18 Monaten des Schweigens werde Ullrich seinem Freund Becker Einblicke in sein jetziges Leben geben, hatte Pro 7 versprochen – und Becker hält es ein. Nach einer Schnellbootfahrt über die Zürisee geht es zu Ullrichs Frau und Sohn Max ins schweizerische Scherzingen. Die Tür zum Fahrradschuppen klemmt etwas, doch dann gelingt es "Ulle", das 97er Gewinnerrad hervorzuholen. Für Boris wäre es nichts, zu hart der Sattel für die spätere Familienplanung, tönt es aus dem Off. Bis zu 35.000 Kilometer sei er in seiner aktiven Zeit jedes Jahr gefahren, sagt Ullrich, bevor er seinen Höhenraum zeigt. 5000 Meter Höhe ließen sich damit simulieren. Wer braucht da noch Doping? "Inzwischen rehabilitiert" Oder anders gefragt: Wollte jemand erwarten, dass Jan Ullrich gerade bei Boris Becker die Beichte ablegt? Im Gegenteil: Becker erteilt die Absolution ganz ohne Beichte. Dafür fliegen Becker und Ullrich nach Rostock, zu Jans Mutter, der ehemaligen Klassenlehrerin und ein paar Schulkameraden sowie Jans erstem Trainer. Nachdem Becker und Ullrich ein paar Runden im Velodrom gedreht haben, spricht Becker den erlösenden Satz: "Inzwischen bist du ja rehabilitiert". Der Zuschauer hörts und wundert sich.Hat nicht ein DNA-Test ergeben, dass einer der Blutbeutel bei Fuentes von Ullrich stammt? Rehabilitiert muss also etwas anderes bedeuten. Vielleicht ist Ullrichs Ehrenwort bei Reinhold Beckmann im Februar 2007 gemeint: "Ich habe keinen betrogen", sagte er damals. Laut Sportzeitung "L’Equipe" war Ullrichs größter Rivale Lance Armstrong vor dessen ersten Tour-Sieg 1999 gedopt. So gesehen hat sich jeder gedopte Fahrer nur nach dem unausgesprochenen Reglement verhalten. Um die Welt so zu sehen, muss man jedoch vermutlich sehr oft den Höhenraum besucht haben.

Das nächste 6-Tage-Rennen kommt für Alex Aeschbi bestimmt!                  (hier zusammen mit seinem Sohn beim Stuttgarter 6-Tage-Rennen ´08)

Meine Meinung zu dem Artikel "Entäuschung auf ganzer Linie!"                     auf www.rp-online.de

Spinnt Ihr eigentlich völlig!

Ein 6. und 11. Platz sind doch keine Enttäuschungen. Nur weil Hanka Kupfernagel letztes Jahr in Deutschland Weltmeisterin geworden ist, ist das doch keine Garantie für die Ewigkeit. 1. sind das keine normalen Bedingungen für einen Europäer! 2. liegt eben nicht jedem diese Strecke! Das macht den Sport ja so schön, nämlich das immer wieder andere gewinnen und gewinnen können. Ich wünsche mir diesen Schreiberling mal auf ein Rennrad, auf diese Strecke bei diesen Bedingungen- und dann schau mer mal!

Grüße jec

radsport-forum, 12.8.08: 

Kein Moderator (Sprecher) ist derzeit so nah am Renngeschehen wie Frank Jäger:

"Sonntag Nacht sind wir von den 24 Stunden von Duisburg (übrigens eine faszinierende Veranstaltung) zurückgekommen". Dort unterhielt Frank Jäger zusammen mit Sven Simon und Stephan Salscheider die Mountain-Biker sowie deren Fans. Am Freitag abend ist er noch selbst Rennen gefahren: Auf der Straße in Ladenburg beim dortigen Kriterium. "Naja, momentan gehts schon drunter und drüber - aber es macht Spaß, so Frank Jäger (Rennfahrer und Streckensprecher zugleich). "Im Juni hatten wir in Albstadt bei der MTB-EM geholfen und den GP Triberg-Schwarzwald moderiert. Im Juli gings dann mit erneut einem MTB-Marathon und dem Lightweight-Berzeitfahren in Friedrichshafen weiter. Dazwischen fahre ich dann noch selbst Rennen, soweit das möglich ist. Das hilft mir bei meinen Moderationen die Leistung der Fahrer bzw. das Renngeschehen besser einschätzen zu können". Und wie klappt es dann bei deinen eigenen Rennen? "Momentan ganz gut. In Ladenburg bin ich leider aufgrund regennasser Straßen kurz vor der Schlusswertung gestürzt, sonst wäre sicher mehr als ein vierter Platz herausgesprungen".
"Am kommenden Wochenende steht unser eigenes Rennen in Auenstein an: Amateur und Jugend-Kriterium am Samstag sowie das schwere Bundesliga-Straßenrennen der U19 und U23 am Sonntag (17.8). Das kommende Wochenende dann wohl nur als Sprecher -Leider!" - so Frank Jäger.

 

Frank Jäger meldet sich zurück!

Beim Großen Preis von Rheinzabern/ Rheinland-Pfalz am vergangenen Sonntag, konnte die RSG Heilbronn erneut Erfolge verbuchen. Mit einem 5.Platz für den Jugendfahrer Ronny Geier sowie einem sechsten und neunten Platz durch die Fahrer Jäger und Schublowski im Elite-C-Rennen war der vergangene Sonntag durchaus erfolgreich. Jäger der schon am 6. Juli beim City-Rennen durch die Wiesbadener Innenstadt aufsteigende Form bewies scheint nun wieder in Schwung zu kommen. Ein starkes Rennen fuhr auch der Youngster Benny Schublowski, der ständig in Ausreißergruppen vertreten war.

 

radsport-forum 28.6.08:   

C-Klasse und Jugend – Highlight, in Auenstein bei Heilbronn  

Einen Tag vor dem schweren U23/U19 Bundesliga-Rennen in Auenstein/Württemberg veranstaltet der RKV Ilsfeld für die Jugend-Klasse
und die Elite C-Fahrer ein Kriterium der Extraklasse!!!

„Insgesamt mindestens 80 Prämienrunden“ soll es geben, so Johann Jäger, der Organisator. Überrundungsprämien, jeweils 15 mal erhöhtes Preisgeld, sowie fast jede Runde: Prämienrunde lauten die Schlagzeilen in Auenstein!

„Ganz nach dem Prinzip vom Pfalz-Kriterium in Mutterstadt werden die aktiven Rennfahrer auch in Auenstein belohnt“ meint Streckensprecher Frank Jäger.

Dieses Rennen sollte also auf jeden Fall bei der Urlaubsplanung berücksichtigt werden, denn eine entscheidende Attacke kann am Ende 500,00 EUR Preis- und Prämiengeld einbringen. Da sind 30 EUR Anreisekosten, für beispielsweise Fahrer aus der Pfalz, Baden, Bayern, dem Saarland oder Hessen schnell vergessen.

Aber Vorsicht!: Wenn 80 Fahrer gemeldet haben, schließen wir die Meldeliste!

Termin: Samstag 16.August
Jugend 40 Rd.= 28 km, Start 16.00 Uhr
Elite-C 90 Rd.= 63 km, Start 18.15 Uhr

Weitere Infos unter: www.rkv-ilsfeld.de

...und am 17.8 gibt’s dann das bergige Bundesligarennen zu bestaunen oder zu bewältigen!

Frank Jäger

rad-net.de  14.04.2008 15:31
Ein Schlussstrich! Erklärung von Jan Ullrich im Wortlaut

Der ehemalige Radprofi Jan Ullrich hat sich am 14. März nach der Einstellung des gegen ihn angestrengten Ermittlungsverfahren wegen eines Betrugsverdachts auf seiner Homepage geäußert. dpa dokumentiert die Erklärung im Wortlaut:

«Meine Frau und ich sind froh, dass endlich der überfällige Schlussstrich unter dieses Verfahren gezogen wurde. Ich habe lange überlegt, ob ich das Angebot der Staatsanwaltschaft annehmen soll, denn vor einem Gerichtsverfahren hatte ich keine Angst. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war vor allem der Wunsch, meine Familie vom öffentlichen Druck des Verfahrens zu befreien. Auch wirtschaftliche Gründe haben eine Rolle gespielt, ein Kampf bis zum Freispruch hätte mich wesentlich mehr Geld gekostet. Zur Zahlung einer Geldauflage war ich nur bereit, weil der Grossteil der Summe für gute Zwecke bestimmt ist. Die Zahlung ist kein Schuldeingeständnis. Ein solches hat die Staatsanwaltschaft auch nicht von mir gefordert. Ein Geständnis konnte es auch deshalb nicht geben, weil es keinen Betrogenen gibt.

Über die Rahmenbedingungen der Verfahrenseinstellung ist in den vergangenen Tagen viel Unsinn verbreitet worden. Tatsächlich bezahlt habe ich nur einen Bruchteil der im Raum stehenden Summe. Richtig ist zudem, dass ich nur auf einen Teil meiner Forderungen gegen den Inhaber des längst wegen Geldmangel aufgelösten «Team Coast» verzichtet habe, seit 2003 laufe ich ohnehin dem mir zustehenden Geld hinterher. Das noch ausstehende Fahrergehalt für meine sportliche Tätigkeit werde ich aber auch weiterhin gerichtlich einklagen.

Ich kann nicht verhindern, dass es auch nach der Erledigung der Betrugsvorwürfe noch immer Spekulationen über mich geben wird. Ich habe in meiner ganzen Karriere niemanden betrogen und auch keinen geschädigt. Ich war immer ein fairer Sportler ?etwas anderes wird auch niemand behaupten, der mich persönlich kennt. Meine Erfolge sind Ergebnis von harter Arbeit und der Leidenschaft für meinen Sport - und ich bin sehr stolz auf meine lange und erfolgreiche Karriere. Die Einstellung des Verfahrens gibt mir nun die Möglichkeit, mich ganz auf meine Zukunft und neue berufliche Herausforderungen zu konzentrieren. Darauf freue ich mich.»

radsport-forum 20.2.08: Mutige Sportler Kleinmann und Lampater:

Respekt an Frau Kleinmann

Ich habe gestern im Fernsehen den Bericht von Larissa Kleinmann beim WDR gesehen und war sehr beeindruckt, dass endlich mal ein Sportler / eine Sportlerin gegen das arrogante BDR-System vorgeht! Ich fand auch sehr spannend, dass sich ein Herr Bremer das Recht nimmt Sportler aus dem Kader zu werfen aber dann nicht mal den Mut besitzt eine Stellungnahme im Fernsehen abzugeben! Das spiegelt seine allgemein bekannte Arroganz wider. Da muss man doch Sportler wie Frau Kleinman oder Herrn Lampater verstehen, dass sie dem BDR den Rücken zudrehen.Wenn nicht mal die Führung im Stande ist vernünftige Stellungnahmen abzugeben! Zum Abschluss noch ein Apell an die restlichen BDR-Sportler: Nehmt euch ein Beispiel und macht mal den Mund auf, denn so seit ihr weiterhin nur Leibeigene...Ich wünche mir, dass es bald nicht nur Razzien bei den Steuersündern gibt, sondern auch beim BDR! Ich bin mir ziemlich sicher, die Zeiten sind vorbei lieber BDR.

Mit freundlichen Grüßen

Ein Radsportfan


radsport-forum 26.1.08: Führung bei der Tour Down Under

Dritter Tagessieg für Greipel

Radprofi André Greipel führt die Tour Down Under, den Auftakt der ProTour-Saison 2008, vor der Schlussetappe an.

Der 25 Jahre alte gebürtige Rostocker vom T-Mobile-Nachfolge-Team High Road feierte am Samstag (26.01.08) seinen dritten Tagessieg. Er bezwang im Sprint nach 147 Kilometern in Willunga den Australier Allan Davis und den Spanier Jose Alberto Benitez.

Der frühere deutsche Nachwuchsmeister steht in seinem dritten Profijahr vor dem größten Triumph seiner Karriere. "Ich werde es versuchen. Es wird ein fantastisches Finale in Adelaide", sagte Greipel, der mit sieben Sekunden Vorsprung auf Davis auf die 88 Kilometer durch die Straßen der Hauptstadt Südaustraliens geht.

 "Ich kann stolz auf mein Team sein", sagte Greipel: "Letztes Jahr hätte ich gesagt, dass das unmöglich sei. Aber jetzt bin ich der Führende bei einem ProTour-Rennen."

Grüße Frank Jäger

Allgemeines zur Jahreswende:

31.12.07

Lokalzeitung, Ansbach, 23.12.07

radsport-forum.de, News 21.10.07

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Thomas SINGER in Bestform!

RSG Heilbronn-Fahrer überzeugen ein weiteres Mal:


Thomas Singer bei der Vereinspräsentation der RSG Heilbronn

Thomas Singer setzt der diesjährigen Mannschaftsleistung (RSG Heilbronn/ Multivan MERIDA Road-Team), mit dem Sieg in Deidesheim a.d. Weinstraße, die Krone auf. Hat Singer im Frühjahr mit seinem Revival im Heilbronner Trikot die Radsportwelt bereits überrascht, überzeugte der langjährige Spitzenfahrer mit Podiumsplätzen und zahlreichen Platzierungen über das das ganze Jahr hinweg. Nachdem Thomas Singer seinem Teamkollegen Andy Mayr bereits bei den Rennen in Öschelbronn, Neustadt a. d. Weinstraße, Villingen, Weinsberg und zuletzt in Meckenbeuren zum Sieg verhalf, nützte er beim Krit. in Deidesheim seine letzte Siegschance in 2007 und schloss diese Saison mit Bravour ab. So ganz nebenbei erzielten die Heilbronner mit dem 2. Platz von Mayr erneut einen Doppelsieg.

Frank Jäger
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radsport-forum.de, News 21.10.07

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Andy Mayr (RSG Heilbronn), blickt auf seine bislang erfolgreichste Saison zurück:

Im Merida Road-Team schließt Andy Mayr die Saison mit einem weiteren Sieg ab. Insgesamt 15 mal konnte Mayr in diesem Jahr den obersten Podestplatz erklimmen: Darunter 4 Württembergische Meistertitel, Siege im Parallel-Sprint und Kriterium in Rülzheim, Böhl-Iggelheim, Weinsberg sowie Bellheim. Dank einer souveränen Teamvorstellung, nicht zuletzt durch den zurückgekehrten Thomas Singer, siegte  Mayr auch beim Abschlussrennen in Meckenbeuren . Immerhin konnte selbst Sparkassen-Profi Stefan Löffler nicht an ihm vorbei. Zum Saisonende rangiert Mayr damit auf Rang 43 in der Rad-net-Rangliste, noch vor Fahrern wie Fothen (Gerolsteiner) und Ludewig (Wiesenhof-Felt).

                                 hier im TV-Interview mit Moderator Frank Jäger                                            beim Eurobike Altstadtkriterium in Ravensburg. 

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Doping - Heftige Kritik an T-Mobile

Für den Radrennstall des Telekommunikationsriesen setzt es Expertenschelte: „Das Konzept des sauberen Radsports sei nicht umgesetzt“, Rolf Aldag sollte abgelöst werden.

Achim Schmidt, Radsportdozent an der Deutschen Sporthochschule Köln kritisiert: „Wenn man nach einem Jahr Bilanz zieht, muss man klar sagen, dass das vollmundig angekündigte Konzept des sauberen Radsports nicht eingehalten werden konnte. Es stehen mit Gontschar, Bernucci und Sinkewitz drei Dopingfälle zu Buche“, kritisierte der Experte am Donnerstag in einem Interview mit sport.ARD.de. Zudem habe man mit George Hincapie einen wegen seiner engen Freundschaft zu Lance Armstrong doping-verdächtigen Fahrer verpflichtet. „Und man denkt über die Verpflichtung von Zabel und Jaksche nach. Da kann ich kein Anti-Doping-Konzept mehr erkennen“, sagte Schmidt.

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rad-net, Frankfurt: 10.10.2007

Schumachers Urinprobe in Köln negativ getestet

Frankfurt (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wurde heute von der NADA per E-Mail davon in Kenntnis gesetzt, dass die bei der Trainingskontrolle vom 25.9.2007 genommene Urinprobe Stefan Schumachers negativ ist. Darüber hatte das Kölner Labor, wo die Probe untersucht wurde, die NADA zuvor telefonisch informiert.

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radsport-forum.de, News: 08.10.07

Mein persönlicher Rückblick zur Rad WM in Stuttgart:

Hallo an Alle,

Als Streckensprecher bei der WM in Stuttgart, 3 km vor dem Ziel in Stuttgart-Feuerbach erlebte ich die WM folgendermaßen: Bei den Damen und den U23- Fahrern die nicht des Dopings beschuldigt wurden, war der Zuschauer-Zuspruch am Samstag bereits gut. Leider mußte, dank der politisch handelnden Frau Eisenmann (Sportbürgermeisterin von Stuttgart). bei der diesjährigen WM an allen Ecken und Enden gespart werden. Versprochene Großbildleinwände, sowie die zu wünschende professionelle Organisation blieben teilweise aus. Daher musste ich über einen TV-Bildschirm moderieren und somit auf eine Art Hörfunk die zahlreichen Zuschauer unterhalten. Die Stimmung war trotzdem gut. Komischerweise gerade am Sonntag, wo die angeschuldigten Profis starteten, war die "Hölle" los. Für die Zuschauer um mich herum und mich war es ein tolles Erlebnis. Die deutschen Teilnehmer haben sich in allen Klassen sehr kämpferisch und motiviert gezeigt. Mir hats gefallen! Schwarze Schafe gibt es überall. Meint Ihr in anderen Sportarten: Leichtathletik, Fussball, Boxen, Gewichtheben, usw. ist alles sauber?! Nicht dass ich Doping unterstütze, aber wenn dann sollte überall mit gleichem Maß gehandelt werden. Jetzt wird so getan als ob nur die Radsportler schlecht sind. Wird denn die Olympiade in China nächstes Jahr auch diskutiert (vor allem bezüglich Fernsehübertragungen)?

Einer Frau Eisenmann, die vom Radsport vermutlich nur wenig Ahnung hat, wäre es fast gelungen diese WM zu zerstören. Ungerecht ist das vor allem gegenüber den Teilnehmern die "sauber" sind. Und die Durchscnittsgeschwindigkeiten waren diesmal nicht verdächtig. Sind doch die Fahrer und Fahrerinnen in allen Rennen langsam angegangen und erst in den letzten Runden schnell gefahren. So wie, ich meine, es auch ohne Doping möglich ist. Wollen wir nun allen erfolgreich fahrenden Fahrern unser Misstrauen aussprechen. Wenn einer langsam fährt sagen wir: "So jetzt wo er kein Doping nimmt, fährt er hinterher - kann also nichts. Fährt er schneller als die anderen, vermutet man gleich dass er gedopt ist. Wir Deutschen sind schon talentiert darin alles schlecht zu reden. Ich weiß aus eigener Erfahrung dass man mit ordentlichem Training sehr weit kommen kann, vorausgesetzt man ist motiviert und hat ein Ziel vor Augen. Bei Fuentes wurden rund 200 Blutbeutel gefunden. Nur rund 50 von Radsportlern. Nur Ullrich und Jacksche wurden intensiv angegriffen. Was ist mit den anderen 48. Und was ist erst mit den weiteren 150 Blutbeuteln.

Stuttgart, nein Deutschland hat gegenüber der UCI dem Radsport mehr geschadet als es mit diesem hin und her erreicht hat. Stuttgart vielleicht auch Deutschland wird für solch hochkarätige Veranstaltungen in Zukunft wohl ein weißer Fleck bleiben. Ich hoffe keiner von uns kommt dann in die Situation eines Wegmanns, Schumachers, Martins oder einer Kupfernagel und ist auf die Unterstützung seiner deutschen Fans im eigenen Land angewiesen.

Ein letztes Wort noch zu den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten (wie ZDF). Etwas Verlogeneres gibt es nicht! Seid Ihr nicht der Meinung, dass wir als Gebührenzahler selbst entscheiden können und sollten, wann wir den Fernseher einschalten und wann nicht. Die wussten vor Jahren, als sie das Team Telekom unterstützten und somit an Jan Ullrich und an dessen Erfolgen verdienten, genauso, dass einige Rennfahrer dopten? Ein Ausstieg zu diesem Zeitpunkt hätte aber den eigenen Verträgen geschadet! Wendehals-Verhalten aus meiner Sicht!

Dies habe ich euch geschrieben nachdem ich mit einigen Experten bei der WM gesprochen habe und um Euch eine zweite Sichtweise zu schildern.

Mit sportlichen Grüßen

Frank Jäger

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Esslinger Zeitung, 01.10.2007: 

Zum Hauptrennen kommen die Fans doch noch


Nach verhaltenem Besucherzuspruch an den ersten Tagen säumten gestern zahlreiche Zuschauer die Strecke 

Stuttgart - 267,4 Kilometer strampelten die Radprofis gestern auf ihrem Parcours durch den Stuttgarter Norden und Westen ab. Für die Zuschauer war es weit gemütlicher: Entlang der Strecke gab es viele Stellen, an denen man das Spektakel bequem beobachten konnte.

Von Martina Fürstenberger

Zum Beispiel der Herdweg: Sonntagmorgen kurz vor 11 Uhr konnte man das Gefühl bekommen, der halbe Stuttgarter Westen sei auf den Beinen. Der Streckenabschnitt mit der größten Steigung versprach interessante Momente. Doch trotz Steigung war der Trupp Fahrradfahrer fast so schnell wieder vorbei wie er gekommen war. Nur wenige Augenblicke dauerte das Spektakel, dann folgten die zahlreichen Begleitfahrzeuge, bevor für eine halbe Stunde Ruhe einkehrte. 14 Mal wiederholte sich dieses Szenario im Lauf des Tages. Die Zeit, bis die Radprofis auf ihrer nächsten Runde wieder vorbeikamen, vertrieben sich die Zuschauer auf unterschiedlichste Art: Die meisten blieben einfach stehen, vermutlich um ihren guten Platz nicht zu verlieren, andere wanderten ein Stück weiter. Viele hatten sich Camping-Stühle, Getränke und Vesperbrote mitgebracht. Einige sahen auch Fernsehen - am liebsten übrigens Frauenfußball. Ein spanischer Fan, der die Nacht zuvor damit verbracht hatte, die B 295 zwischen Feuerbach und Pragsattel zu bemalen, nutzte die Zeit für ein Nickerchen. Angela Haller in der Stresemannstraße strickte: „Für den Kirchenbasar im November.“

Zur Fanmeile entwickelten sich Maybach- und Stresemannstraße. Während sonst nur vereinzelt Fanclubs zu sehen waren, hatten hier die Anhänger des Radsports ihre Transparente aufgehängt. Der Nürtinger Stefan Schumacher wurde auf diese Weise kurz vor der Ziel­einfahrt am Killesberg angefeuert, ansonsten waren jedoch weit mehr holländische, belgische und italienische Fahnen und Verkleidungen zu sehen als deutsche. „Eine WM direkt vor der Haustüre: Das könnte es öfter geben“, fand Milan Kikic, der samt Nachwuchs in Feuerbach an die Rennstrecke kam. Eine Familie aus dem Stuttgarter Norden war da anderer Meinung. „Wir wohnen am Killesberg, das war die letzten Tage schon schwierig.“ Doch wenn man schon mit den Einschränkungen leben müsse, könne man sich ja auch das Rennen anschauen. Rund 500 Polizisten haben an den fünf Renntagen für Sicherheit gesorgt. Die Rad-WM verlief friedlich, allerdings musste die Polizei insgesamt 35 Falschparker abschleppen. Äußerst unerfreulich war außerdem, dass Unbekannte in der Nacht zum Sonntag aus der Tiefgarage eines Hotels in Möhringen sechs Rennräder sowie Fahrradzubehör zweier Rennteams im Gesamtwert von rund 50 000 Euro mitgehen ließen. Die Teams mussten Ersatzräder organisieren, so dass die Fahrer wie geplant am Rennen teilnehmen konnten. Gefeiert wurde gestern in den Fanboxen an der Stresemannstraße. Einen solchen abgesperrten Bereich hatten sich unter anderem die Hobbyradler vom Haselünner SV reserviert. Sie hatten in vier Tagesetappen insgesamt 660 Kilometer auf den Fahrrädern zurückgelegt, um in Stuttgart die Rad-WM erleben zu können. Zwei aus ihrer Gruppe, die erst später loskonnten, schafften die Strecke sogar in WM-verdächtigen eineinhalb Tagen. Zurück geht es bequemer - mit dem Bus.

Frank Jäger sorgte in Feuerbach dafür, dass die Zuschauer auf dem Laufenden blieben - auch ohne Leinwand. „Eigentlich hätte hier eine stehen sollen“, sagt der Moderator. „Das ist leider eingespart worden.“ Grund seien fehlende Sponsorengelder.

Während die Stuttgarter die Rad-WM höchst unterschiedlich bewerteten, waren die ausländischen Fans begeistert. „Fantastique“ findet Daniel Belloni aus Frankreich das Ereignis. Für den einen Tag ist er mit seinen Freunden 300 Kilometer aus Metz hierhergefahren. Auch Valentina Fantoni aus Italien und ihr Freund werden nur einen Tag bleiben - das Rennen sei den Aufwand wert. „Schöne Stadt, schönes Wetter, gute Organisation“, lobt Per Björnaes aus Norwegen, der mit seiner Gruppe eine der Fanboxen bezogen hat. Sandra Janssens und Guido Aerssens aus Gent/Belgien lieben die Atmosphäre bei Radrennen. Und im Vergleich zu anderen Austragungsorten von Weltmeisterschaften sei Stuttgart doch gar nicht so weit weg.